JENS PÖNISCH

STREET | URBAN | REPORTAGE | LANDSCAPE

Warum Fotografie?
Das Festhalten von Momenten begeistert mich seit meiner Jugend. Vieles ist vergänglich und nicht wieder nachvollziehbar. Bilder können uns dabei helfen. Außerdem ist die Fotografie ein wunderbarer Ausgleich zu meinen Berufsalltag. Beim Fotografieren kann ich abschalten und komme in eine gewisse Entspannung. Ich laufe beobachtend durch die Straßen und lasse mich von der Situation inspirieren. Zu Fuß unterwegs an der frischen Luft soll ja nicht das Schlechteste sein.
Warum überwiegend in Schwarzweiß?
Von Schwarz-Weiß-Bildern geht eine bleibende Faszination aus. Sie erinnern an die Anfänge der Fotografie vor mehr als 175 Jahren und vermitteln eine Qualität, die immer modern und stilvoll erscheint. Der Verzicht auf jegliche Farbe offenbart das Wesentliche eines Moments, den Kern einer Geschichte, die nur darauf wartet, erzählt zu werden. Seit Jahren fasziniert mich die Schwarzweißfotografie genau aus diesen Gründen. Vielleicht liegt es auch an meinen Anfängen. In der DDR waren Farbfilme Mangelware und meistens standen nur Schwarzweißfilme zur Verfügung.
Mit was fotografiere ich?
Begonnen hat es wohl so 1987, als mir mein Vater seine EXA 1a in die Hand drückte. Diese erste Phase hielt ungefähr bis 1991 an. Dann gab es andere Technik und auch auf einmal Farbfilme, aber mein Interesse schwand. Ich habe natürlich weiterhin fotografiert, aber das war eher in Urlauben und auf Reisen. Aber genau diese Reisen ließen mich wieder zurückkehren zur anspruchsvollen Fotografie. 2003 wurde neu investiert in eine analoge Canon Spiegelreflexkamera. 2007 kam dann der Umstieg auf digital auch mit Canon, das steigerte sich dann bis 2019 auf Vollformat. Dann kam der Moment, wo die Ausrüstung zur Last wurde. Das kann man wörtlich nehmen. Ich verlor etwas die Inspiration und merkte, das eine große, schwere Spiegelreflex nicht immer das Optimale war. Ich kaufte mir eine Fujifilm X100V, als "die kleine Kamera" immer dabei. Die Kamera begeisterte mich total und ich wollte mehr von Fujifilm. Das Canon-Zeug musste weg. Dabei stieß ich auf MPB. Seit dem habe ich meine ganze Ausrüstung über MPB gekauft und auch verkauft. Anfangs war es nur eine gute Möglichkeit, mittlerweile sehe ich den Nachhaltigkeitsgedanken viel stärker. Für mich muss es nicht immer die neuste Ausrüstung sein. Bei Fujifilm habe ich genau das Equipment gefunden, welches zu meiner Fotografie passt. Besonders beeindrucken mich die kleinen Festbrennweiten mit Blenden F1.4/2/2.8. Klein und leicht, mit einer sehr guten Abbildungsleistung, passen diese Objektive hervorragenden zu den Kameras der X-Serie.
Wo liegt mein Fokus in der Fotografie?
Wie schon gesagt, haben mich Reisen und Urlaube meistens zur Kamera greifen lassen. Dabei lag mein Fokus meist auf Landschaften und dem dokumentarischen Festhalten, wo man so unterwegs war. In den Jahren 2015-2019 begann mein Interesse auch für Menschen, Menschen in ihrem urbanen Umfeld, Menschen auf der Straße und Menschen anderer Länder und Regionen. Das war nicht immer ganz einfach, mit einer großen auffälligen Kamera. Darum kam dann auch 2020 der Wechsel zu etwas Kleineren. Inspiriert durch die kleinen unauffälligen Fujifilm-Kameras, wuchs bei mir immer mehr die Leidenschaft für Streetfotografie, sowohl auf Reisen, aber auch in meinem Umfeld. Landschaften spielen immer noch eine große Rolle, vorallen auf Reisen. Dabei war ich noch nie der Typ, der sich zum Sonnenaufgang oder Untergang aufmacht und sein Stativ aufstellt und auf das beste Licht wartet. Ich fotografiere immer so, wie die Situation gerade ist. Mein neuster Fokus liegt auch auf kleinen Bildreportagen.


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